Donnerstag, 9. Mai 2013

may we introduce: Arno Bojak


Der Kosmos in Arno Bojaks Bildern changiert zwischen schräg und schrecklich. Dabei versteht es der Künstler hervorragend, jegliche oberflächlich entstehende Schönheit, sei sie durch eine bestrickende Farbigkeit oder durch virtuosen Pinseleinsatz geboren, durch die Monströsität seiner Bildarchitekturen und/oder Figuren zu unterwandern. Mit Spielfreude schickt er den Betrachter zurück auf die Plätze und lässt ihn arbeiten: Am Suchbild der offensichtlichen und der versteckten Bezüge zu Kunsthistorie, Zeitgeschichte, Literatur, Musik oder Persönlichem.

Die in der Ausstellung gezeigten Scherenschnitt-Bilder sind eine für sich stehende Werkgruppe innerhalb des Gesamtwerks. Aus Fundstücken sponn Bojak fantastische Nachtlandschaften, die den Brückenschlag zwischen Comic und Malerei en passant mit einschließen.