Donnerstag, 9. Mai 2013

may we introduce: Jens Becker



Es geht um Maschinenbau. Jens Becker konstruiert mechanische Objekte, deren Funktion die Darstellung der vom Objekt selbst verursachten Bewegungen, Materialitäten und Geräusche sind. Jedes Objekt ist an sich ein Experiment, eine Versuchsanordnung zu den Eigenschaften von Raum und Zeit. Die wesentlichen Eigenschaften dieser doch grundsätzlichen Phänomene werden vom Zweck isoliert, um sie frei beobachten zu können. Die Ergründungsversuche des schwer Vorstellbaren streifen wissenschaftliche, philosophische und spirituelle Ansätze. 

Die technische Arbeit wird begleitet von teils großformatigen Zeichnungen, die die praktischen Planungen kombinieren mit den in die Maschine gesetzten Erwartungen, was ihre transzendente Wirkung angeht. Dabei entsteht eine ornamentale Partitur von ganz eigener Poesie, die Formen und Zeichen für das schwer Greifbare und schwer Verständliche findet.